Aufmass Trockenbau

Nach DIN 18340, digital, prüffähig, neutral, strukturiert – direkt aus dem Plan

Warum das klassische Laseraufmaß oft an seine Grenzen stößt. Auch wenn heute kaum noch jemand mit dem Zollstock misst – die Realität sieht oft so aus:

  • Der Trockenbauer steht auf der Baustelle mit einem Lasermessgerät und erfasst Wandlängen, Deckenflächen oder Vorsatzschalen.
  • Diese Maße werden handschriftlich oder mobil notiert – aber ohne exakten Planbezug.
  • Um später die Mengen in die AVA-Software zu übertragen, muss er eigene Referenzpunkte annehmen (z. B. Achsen, Bauteile, Raumbegrenzungen).
  • Das führt zu Aufwand, Interpretationsspielraum und potenziellen Diskussionen – insbesondere bei Nachträgen oder strittigen Massen.

Ohne Planbezug bleibt ein klassisches Aufmaß schwer nachvollziehbar und nur eingeschränkt prüffähig im Sinne der VOB.

Warum ein digitales Aufmaß im Trockenbau Sinn ergibt

Ein digitales Planaufmaß löst genau diese Schwächen auf:
  • Es erfolgt direkt aus dem Bauplan (PDF oder DWG)
  • Die gemessenen Flächen werden im Plan farblich markiert
  • Die Zuordnung erfolgt automatisch zu den LV-Positionen
  • Das Ergebnis ist eine strukturierte, prüffähige Mengenermittlung nach DIN 18340

Ein digitales Planaufmaß ist jederzeit transparent, prüffähig und normgerecht dokumentiert – ideal für Angebot, Nachtrag und Abrechnung.

Einsatzbereiche für das digitale Trockenbau-Aufmaß

Vor Beginn der Arbeiten

· Mengenprüfung zur Angebotsbewertung
· Bildung realistischer Pauschalen

Nach Abschluss der Arbeiten

· Grundlage für Schlussrechnung oder Nachtrag
· Dokumentation für GU/Bauleitung

Während der Bauzeit

· Abschnittsweise Mengenermittlung
· Dokumentation zur Regieabsicherung

Individuelle Auswertung

· Farblich gegliederte Flächen für Bauabschnitte
oder Gewerke

Ihre Vorteile auf einen Blick

Deutliche Zeitersparnis – keine interne Aufmaßabwicklung notwendig

Ressourcenfreisetzung im Betrieb – Fokus auf Ausführung statt Nachvermessung

Grundlage für Materialbestellung, Nachkalkulation und Regie

Ideal zur Nachtragsabsicherung, Schlussrechnung oder Pauschale

Externes, neutrales Aufmaß – objektiv & VOB-konform

Ausgabe wahlweise als GAEB, Excel oder PDF inklusive markierter Pläne

Strukturierte Massenlisten je LV-Position

Schnelle Bearbeitung und sichere Cloud-Dokumentation

Einfach weiterverwendbar für eigene Abrechnung – Leistungsstand berechnen und das komplette Aufmaß direkt zur Prüfung an den Auftraggeber senden

Farblich markierte Pläne zur visuellen Kontrolle

Keine Schulung, keine Software nötig – sofort einsetzbar

Ablauf des digitalen Aufmaßes

1. Plan übermitteln

Sie senden uns Ihre Planunterlagen als PDF oder DWG – idealerweise mit einem kurzen Hinweis, welche Bereiche oder Leistungen für das Aufmaß relevant sind. Fotos oder Videos helfen zusätzlich bei der Einordnung.

3. Visualisierung & Dokumentation

Die erfassten Mengen werden farblich im Plan gekennzeichnet und in einer strukturierten Massenliste ausgegeben.

2. Mengenermittlung nach DIN 18340

Wir ermitteln die Massen präzise und prüffähig, z. B. für Gipskartonwände, Deckenbekleidungen, Vorsatzschalen oder Schachtverkleidungen.

4. Datenübergabe nach Wunsch

Sie erhalten alle Unterlagen als GAEB-Datei, Excel, PDF oder in der markierten Planansicht.

Was passiert, wenn Leistungen auf der Baustelle vom Plan abweichen oder durch andere Gewerke verändert wurden?

In der Praxis kommt es häufig zu Abweichungen – zum Beispiel durch eine zusätzliche Schachtwand, eine veränderte Installationsführung oder Umbauten durch andere Gewerke.
Solche Änderungen können im Aufmaß berücksichtigt werden – entweder über bestehende Positionen im Leistungsverzeichnis (LV) oder, falls erforderlich, über einen Nachtrag – zum Beispiel bei nachträglich abgehängten Decken, zusätzlichen GK-Koffern oder nicht geplanten Vorsatzschalen.

Alle Änderungen werden klar gekennzeichnet und so dargestellt, dass sie für Bauleiter, Auftraggeber oder Abrechner prüffähig nachvollziehbar sind.

Wie gehen Sie mit Leistungen um, die später nicht mehr sichtbar sind – z. B. hinter Installationen oder in Schächten?

Auch verdeckt liegende Leistungen – zum Beispiel Beplankungen hinter einer WC-Vorwandinstallation oder Verstärkungen in Schachtwänden – können korrekt erfasst werden, sofern sie dokumentiert wurden.

Dies kann durch Fotos, Videos oder Skizzen erfolgen.
Für die strukturierte Ablage stellen wir projektbezogene Cloud-Ordner zur Verfügung, über die Dateien direkt vom Smartphone aus hochgeladen werden können.
So bleibt die Leistung nachvollziehbar, auch wenn sie später verdeckt ist.

Können Nachträge oder Zusatzleistungen in das Aufmaß integriert werden?

Ja – sofern die Abrechnungsform vorher geklärt wurde. Ein Beispiel: Wird nachträglich ein zusätzlicher Kabelschacht oder eine Vorsatzschale gefordert, können diese über passende LV-Positionen erfasst werden. Falls keine LV-Position vorhanden ist, erfolgt die Klärung über den Bauleiter, ob die Abrechnung als Nachtrag oder nach Aufwand (z. B. Stundenlohn) erfolgt. Wir passen das Aufmaß entsprechend an.

Welche Formen der Auswertung sind möglich?

Die Standardauswertung erfolgt leistungsverzeichnisbezogen, also entlang der ausgeschriebenen Positionen. Zusätzlich kann das Aufmaß gegliedert werden – zum Beispiel nach Geschossen, Plänen, Räumen oder Nachunternehmer-Leistungspaketen.
Wichtig: Die gewünschte Gliederung muss vor Beginn der Aufmaßerstellung gemeinsam mit uns abgestimmt werden, da eine spätere Umstrukturierung technisch nur eingeschränkt möglich ist.

Antworten auf allgemeine Fragen zur Preisgestaltung, Planstruktur, Datenübergabe, Prüffähigkeit oder GAEB-Schnittstellen finden Sie in unseren allgemeinen FAQ´s zum digitalen Aufmaß.

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